Wir Menschen hassen offene Fragen. Nicht alle – aber die, bei denen wir spüren: Die Antwort ist zum Greifen nah. Genau dieses Prinzip kannst du beim Schreiben gezielt nutzen – mit dem sogenannten Information Gap.

1. Was ist das?

Der Information Gap ist die Lücke zwischen dem, was jemand weiß – und dem, was er (glaubt) wissen zu müssen. Sobald diese Lücke auftaucht, will unser Gehirn sie schließen. Sofort.

In Texten ist das der Moment, in dem jemand denkt:

„Das will ich jetzt wissen.“

2. Wie setzt man das ein?

• In Überschriften: „3 Fehler, die du bei XYZ garantiert machst“
• Im Teaser: „Viele machen hier denselben Denkfehler – du auch?“
• Im Fließtext: Baue Fragen ein. Stelle Behauptungen auf. Halte kurz inne, bevor du auflöst.

3. Aber Achtung: Kein Clickbait

Die Kunst liegt darin, echtes Interesse zu wecken – nicht nur Neugier. Wenn du versprichst, musst du auch liefern. Sonst fühlt sich der Leser betrogen und springt ab.

Fazit: Schreib so, dass man weiterlesen will

Der Information Gap ist kein Trick, sondern ein natürlicher Reiz. Wer es schafft, Lücken zu schaffen – und sie dann mit relevanten Inhalten zu füllen – schreibt Texte, die gelesen werden. Bis zum letzten Satz.