Der erste Preis, den ein Kunde sieht, wird zum Anker. Alles andere wird daran gemessen. Dieses psychologische Phänomen kannst du gezielt nutzen – wenn du weißt, wie.
1. Was ist das?
Der Anker-Effekt sorgt dafür, dass Menschen bei Entscheidungen stark vom ersten Wert beeinflusst werden, den sie hören oder sehen. Dieser „Anker“ prägt alle folgenden Bewertungen.
Beispiel: Siehst du zuerst ein Produkt für 1.000 Euro, wirken 500 Euro günstig. Siehst du zuerst 200 Euro, wirken 500 Euro teuer.
2. Wie setzt man das ein?
• In Preislisten: Das teuerste Angebot zuerst zeigen
• Bei Verhandlungen: Mit einem hohen (aber fairen) Preis starten
• In Texten: Große Zahlen vor kleineren nennen („Sparen Sie 2.000 Euro statt nur 200“)
3. Aber ehrlich bleiben
Der Anker muss realistisch sein. Ein völlig überzogener Preis wirkt unseriös und schadet deiner Glaubwürdigkeit. Der Trick liegt in der geschickten Reihenfolge, nicht in Fantasiezahlen.
Fazit: Der erste Eindruck zählt – auch bei Preisen
Wer den Anker setzt, bestimmt den Rahmen der Diskussion. Nutze das bewusst, aber fair. Dann wird aus Psychologie ein Werkzeug für bessere Geschäfte.